AllgemeinKorbball

Bercher Korbballer holen Gold und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften

Nach langer, schweißtreibender Vorbereitung war es am Samstag, den 21.05.2022 nun endlich soweit. Die Bercher Korbballer hatten sich in allen drei Altersklassen für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und durften sich nun mit den besten Teams Deutschlands messen. Gerade im Schüler und Jugendbereich war es nicht einfach einzuschätzen wo man stand, fielen doch die letzten beiden Meisterschaften und die Auswahlpokale aus. Es sollte ein Turnier mit vielen emotionalen Höhen und Tiefen werden.

Die U15 schlug im ersten Spiel des Turniers den TuS Helpup (Westfalen) mit 5:1 und erwischte damit einen Auftakt nach Maß. Nach einer sechsstündigen Pause stand den Berchern der TSV Emtinghausen (Niedersachsen) gegenüber, der Helpup zuvor deutlich mit 12:4 geschlagen hatte. Die erste Halbezeit gestaltete sich noch ausgeglichen doch nach der Pause gewann das Team an Sicherheit und zog mit toller Abwehrarbeit und cleverem Angriff auf 10:4 davon. Im Halbfinale traf das Team dann am Abend auf die Spvgg Hambach. Nach einem 5:2 Halbzeitstand lösten die Mädels mit einem 9:5 Sieg das Ticket fürs Finale. Im Endspiel am Sonntag wurde unser Team dann vom lautstarken Publikum und einer roten Wand aus Fans in der Halle getragen. 3:1 stand es zur Halbzeit und die Mädels steigerten sich auch in diesem Spiel wieder in der zweiten Hälfte. Am Ende durften die Bercher Mädels mit einem deutlichen 8:3 den Deutschen Meistertitel feiern.

Leider nicht ganz so gut lief es an diesem Tag für unsere U19. Trotz toller Mannschaftsleistung musste man sich im ersten Gruppenspiel dem TuS Helpup (dem späteren Deutschen Meister), in einer ausgeglichenen Partie, mit 7:9 geschlagen geben. Gegen die SG Findorff Bremen sollte es dann eigentlich besser laufen. Kurz nach dem Seitenwechsel führte Bergrheinfeld, haderte dann aber in der Folge mit Wurfpech und geriet gar in den Rückstand. Die Umstellung auf Manndeckung brachte nicht die gewünschten Ballgewinne, sondern gleich zwei weitere Gegentreffer. Am Ende siegte Bremen, dank der besseren Nervenstärke. Der Traum vom Halbfinale war damit geplatzt. Trotz der bitteren Enttäuschung über den verpassten Halbfinaleinzug kamen die Mädels am Sonntag noch einmal stark zurück und zeigten, dass aufgeben keine Option ist. Was für eine überragende Leistung! Alle zogen an einem Strang, verabschiedeten sich mit einem 9:5 Sieg gegen den TV Urbar und belegten damit am Ende Platz 5.

Die Frauen trafen in ihrem Auftaktspiel auf den TuS Sudweyhe (Niedersachsen) und konnten sich zur Halbzeit bereits mit 4:2 leicht absetzen. Die zweite Hälfte blieb spannend, doch Berch behielt die Nase vorn und sicherte sich mit einem Endstand von 5:3 die ersten Punkte. Vor dem zweiten Spiel gegen Bremen stand der Einzug ins Halbfinale bereits fest, da sowohl Sudweyhe als auch Oldenbrok alle Spiele verloren. Trotzdem galt es zu punkten um mit Selbstvertrauen die weiteren Spiele bestreiten zu können. Doch Bremen glänzte mit druckvollem und erfolgreichen Kreisspiel und guter Abwehrarbeit, so das Berch kaum durchkam. Zur Halbzeit war die Partie mit 1:3 noch offen, doch am Ende mussten sich unsere Damen mit 2:8 deutlich geschlagen geben. Am Sonntag dann der völlige Blackout. Im Halbfinale traf man erneut auf den späteren Deutschen Meister Bremen und nichts sollte laufen wie geplant. Die Würfe alle zu ungenau und bei Bremen fast jeder Wurf ein Treffer. Am Ende mussten sich die Bercher dann mit 0:14 geschlagen geben. Jetzt hieß es Nerven bewahren und im Spiel um Platz 3 alles zu geben. Die Halle tobte und befeuerte das Bercher Team gegen den Lokalrivalen Ettleben der aufgrund der geringen Hallenkapazität deutlich weniger Fans zur Unterstützung hatte. Vor allem durch Distanztreffer führte Bergrheinfeld zur Halbzeit knapp mit 5:4 und ließ sich fortan das Zepter nicht aus der Hand nehmen. Mit einem 11:8 sicherten sich unsere Frauen am Ende die viel umjubelte und versöhnliche Bronzemedaille.

Für die Korbballer vom TSV Bergrheinfeld war es ein toller Erfolg mit allen Teams qualifiziert zu sein. Umso schöner, dass man sich am Ende mit zwei Medaillen belohnen und ausgelassen feiern konnte. Im Namen aller Mannschaften und Trainer ein herzliches DANKESCHÖN an die Besten Fans der Welt, an Vali für die unvergessliche Traktorfahrt und an alle die uns in irgendeiner Form unterstützt haben.

 

 

Im Bild unsere Deutschen Meister:
v.h.l. Trainerin Sophie Triebel, Larissa Heim, Stella-Sophie Neundörfer, Maja Staack, Sarah Baier, Lara Staack, Teresa Eusemann
v.v.l. Jule Hirschmann, Sophie Huppmann, Mia Stannarius.